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Vier Monate leben, studieren und arbeiten in Hongkong

Benjamin Liers, 2. Geschäftsführer bei KENSINGTON Regensburg, absolvierte im Rahmen seines Master-Studiums an der IREBS Regensburg von September bis Dezember 2019 ein Auslandssemester an der Hongkong University.

Wir haben mit ihm über seine Erlebnisse und gesammelten Erfahrungen gesprochen.

 

Warum hast du dich für ein Auslandssemester in Hongkong entschieden?

Hongkong ist einer der dynamischsten Immobilienmärkte der Welt. Quadratmeterpreise und Spitzenmieten haben in jeglicher Asset Klasse ein Level erreicht, welches mit europäischen Spitzenstädten nicht vergleichbar ist. Außerdem ist Hongkong eine unglaublich facettenreiche, lebendige internationale Stadt.

Was waren die besonderen Herausforderungen?

Die größte Herausforderung war der Umgang mit der angespannten politischen Lage. Dabei ging es nicht um die Meinungsbildung, sondern eher um das tägliche Fortbewegen, denn zu Spitzenzeiten war das gesamte U-Bahnnetz für bis zu 72 Stunden lahmgelegt.

Welchen Einblick hast du in den Immobilienmarkt Hongkong erhalten?

Einen ziemlich tiefen Einblick. In diversen Case Studies und Projekten ging es um die Diversifikation von Risiken. So befasst man sich zwingend mit verschiedenen Investmentinstrumenten, Asset Klassen und Lagen, wodurch ich Einblick in die verschiedenen Wohn- und Geschäftslagen, deren Attribute und Quadratmeterpreise gewinnen konnte. Es gibt in Hongkong viele Lagen, die in den letzten Jahren extrem aufgewertet wurden. Auch die Bildung eines neuen Central Business Districts, welches nicht auf der Hongkong Island liegt, ist eine spannende Entwicklung. Die Mieten in Central sind mittlerweile so hoch, dass viele Unternehmen nach Kowloon ziehen.

Was fasziniert dich besonders an Asien bzw. am asiatischen Markt?

An Asien fasziniert mich die positive Lebenseinstellung der Menschen. Dort wird nicht den ganzen Tag gejammert oder alles in Frage gestellt. Auch finde ich Asien landschaftlich sehr schön. Das Klima ist angenehm warm. Es gibt unglaublich viele tolle Inseln und Strände für kurze Auszeiten. Weiterhin faszinieren mich die dichten und pulsierenden Großstätte mit ihren vielen interessanten Gesichtern. Meistens gibt es glänzende, hoch moderne CBDs, welche sich an alten historischen Vierteln spiegeln.

Welche Eindrücke sind besonders haften geblieben?

Die Situationen auf den Straßen zu der Zeit als ich in Hongkong gelebt habe waren schon ziemlich speziell und bleiben natürlich ein Leben lang erhalten. Ansonsten ist natürlich die Immobilienmarktsituation vor Ort mit den teuersten Immobilien der Welt und der unglaublichen Dichte der Stadt mit ihren vielen kleinen malerischen Inseln haften geblieben. Zu guter Letzt, die fantastische Aussicht auf die Skyline von dem Fenster vor meinem Bett.

Konntest du trotzdem für dein Team in Regensburg da sein?

Natürlich.

Wie funktioniert so etwas?

Wir haben ein tolles Team, welches diszipliniert an seinen Zielen arbeitet und einen unglaublichen Büroleiter der dieses Team führt. Auch mein Geschäftspartner war zu der besagten Zeit beim Team und hat standortabhängige Aufgaben übernommen. Außerdem haben wir sämtliche Geschäftsprozesse, die zu vereinfachen sind, automatisiert. Kurz gesagt: vieles läuft automatisch ohne viel Rücksprache und wenn es doch mal hakt sind die Kommunikationswege kurz. Ein erfolgsorientiertes und kompetentes Team ist allerdings Grundvoraussetzung. Ich kümmere mich im Unternehmen um die langfristige Ausrichtung und alle finanziellen Themen und habe vor einem Dreivierteljahr mit einer speziellen Software sämtliche Bereiche, die für die Abbildung von Zahlungsverkehr und Geschäftsprozessen notwendig sind, miteinander digital verknüpft, weshalb es für mich leicht ist, das Unternehmen im Hintergrund digital mit einer gewissen Ortsunabhängigkeit zu steuern. Natürlich müssen auch hin und wieder Entscheidungen getroffen werden. Ab und zu gibt es ja bekanntlich auch mal ein Problem. Hierfür habe ich meinen Schlafrhythmus verändert und besser an die deutsche Zeit angepasst. Mein Tagesablauf war dann oft so, dass ich am Morgen ungestört Dinge erledigt habe, wenn in Deutschland noch geschlafen wurde. Tagsüber war dann Freizeit, Uni oder projektbasiertes Arbeiten und zu später Stunde Kommunikation mit dem Team. Das haben wir ganz effizient gelöst. Aus den wertvollen Telefonaten mit meinem Geschäftspartner und unserem Büroleiter haben sich wieder einzigartige Opportunitäten ergeben. Es ist tatsächlich möglich, überall auf der Welt neue Opportunitäten anzuziehen, wenn man offen dafür ist.

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