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Immobilien Hotspot Dubai

Dubai ist das Land der Superlative am Persischen Golf. Es zieht Investoren, Auswanderer und Touristen geradezu magisch an. Nach einer Flaute ab 2014 bewegt sich der Immobilienmarkt jetzt wieder. Ein Marktreport    


Von Gerald Paschen

Dubai - The Palm

Palm Jumeirah

Immer größer, immer höher, immer exklusiver ­– Dubai ist mit seinen Mega-Projekten, Rekordimmobilien und exklusiven Wohnanlagen seit mindestens zwanzig Jahren ein echter Hotspot. Der Bau einer gigantischen Insel in Form einer Palme markierte Anfang der 2000er Jahre einen neuen Kurs – The Palm Jumeirah war die Botschaft des Emirats an die Welt: Wir starten im Immobilienbereich richtig durch! Seit 2002 dürfen Ausländer in Dubai Villen und Apartments kaufen. Skyline, Wohnkomplexe und touristische Angebote wachsen seitdem. In Dubai steht das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa (828 m); mit künstlichen Kanälen, Binnenseen und Golfplätzen werden Spitzenlagen geschaffen; der Flughafen ist zu einem der wichtigsten Drehkreuze der Luftfahrt gewachsen. Dubai, das zur Föderation der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gehört, lockt mit Luxus, Freizeitvergnügen und einem westlicheren Lebensstil. Geboten werden nicht nur Beach-Life am Persischen Golf und exklusivste Hotellerie, sondern auch elegante Shoppingmalls, Souks, Nightlife, Yachthäfen, Polo, Wintersport (Eislaufbahn, Skihalle) sowie Flaniermeilen mit Restaurants und Cafés.

 

Markant ist der Cayan Tower an der Dubai Marina

Dubai, wo etwa 3,3 Millionen Menschen leben, ist einer der beliebtesten Orte der Welt zum Leben und zum Besuchen. Neben dem Klima locken vor allem die Sicherheit und das dynamische wirtschaftliche Umfeld viele Auswanderer (Expats) an. Dubai-Residenten müssen keine Einkommenssteuer zahlen. Der Erwerb von Immobilien ist eine Möglichkeit, um einen Langzeitaufenthalt (Residence Visa) zu erhalten. Besonders beliebt ist das sogenannte „Five-year-property-investment“ mit einer geforderten Investition von 5 Million AED (ca. 1,15 Mio. €) in den Immobiliensektor. Die letztgenannte Option berechtigt zu einem 5-Jahres-Residenten-Visum. Volleigentum (freehold property) können Ausländer nur in spezifischen Zonen erwerben, die vom Emirat für diese Kategorie ausgewiesen sind. Zu dieser gehören allerdings die interessantesten Entwicklungsprojekte. Für den Kauf einer Immobilie in Dubai sollte man 7 bis 8 Prozent des Kaufpreises für Gebühren, Steuern und Maklercourtage einplanen.

 

Der Burj Khalifa, das höchste Gebäude der Welt.

 

In Dubais Konglomerat verschiedener Entwicklungsprojekte und Communities stellt sich erstmal allerdings die Frage, wo ein Kauf lohnt und wie sich die Branche entwickelt.

Erste Spuren auf dem Markt hinterließ bereits die Finanzkrise von 2008. Auf der zweiten Palmeninsel mit dem Namen „Palm Jebel Ali“, die man nach dem Vorbild von Palm Jumeirah von 2002 bis 2008 vor der Küste aufgeschüttet hatte, sind bis heute die Bauprojekte kaum in Gang gekommen.

Auch das noch ambitioniertere Inselprojekt „The World“ mit rund 300 künstlichen Inseln aus Sand, die zusammen die Form der Erde ergeben, entwickelt sich nur sehr schleppend. The World fehlt eine Verbindung zum Festland und kann nur per Boot oder Hubschrauber erreicht werden.

In Dubai erreichten die Immobilienpreise 2014 ihren Höchststand. Die Jahre 2014 bis 2019 waren durch eine überhitzte Bautätigkeit und damit einhergehende Preissenkungen von 20 bis 30 Prozent geprägt.

Laut den Analysen von JLL ist die Gesamtzahl der Wohnimmobilien von Dubai City bis Anfang 2021 auf 607.000 Einheiten gewachsen. Die Zahl umfasst alle fertigen Apartments, Townhouses und Villen ­– nicht mitgerechnet sind Arbeiterunterkünfte und das lokale emiratische Wohnungswesen.  Für das 1. Quartal 2021 zeigt sich im Jahresvergleich, dass die Preise für zum Verkauf stehender Objekte um 5 % sanken, bei Mieten gab es ein Minus von 10%.

Wohl auch als Maßnahme, um den Immobilienmarkt anzukurbeln, bietet das Emirat seit rund zwei Jahren weitere Möglichkeiten zur Erlangung eines Visums. Und gesunkene Preise zusammen mit günstigen Finanzierungsbedingungen waren wohl die Gründe, dass sich trotz der Corona-Pandemie ein neuer Trend abzeichnet.

Dubai Marina View

Dubai Marina

 

Knapp 31.000 Transaktionen von Immobilien verzeichnete Dubai in diesem Jahr bis Ende Juli. Das ist im Jahresvergleich eine Steigerung des Verkaufsvolumens um 75 %. Im Juni 2021 ergab sich das höchste Transaktionsvolumen seit Dezember 2013. Vergleicht man den Wert der Transaktionen vom 2. Quartal 2019 mit dem 2. Quart. 2021. gab es einen Anstieg um 102 %.

Besonders angesagt ist das Viertel Dubai Marina mit bislang 3.180 Transaktionen in 2021 (+ 92 % im Jahresvergleich bis Juli). Der mediane Preis pro Quadratfuß liegt jetzt bei 1.666 Dirham (ca. 4.125 €/m2/-1,8 % im Vergleich zu 2020). Das Ambiente der Dubai Marina überzeugt durch ihr futuristisches Flair mit vielen modernen Wolkenkratzern in erster Linie an dem künstlichen Kanal. Es gibt Yachten, Piers, Restaurants, Cafés und Flaniermeilen. Jüngere Expats mieten hier gern Apartments, was auch Investoren auf den Plan ruft. Mehrdad Bonakdar, Gründer der KENSINGTON Gruppe, der schon in der Vergangenheit für zwei Jahre in Dubai Marina lebte, hat 2021 selbst dort investiert: „Ich halte Dubai Marina für eine der interessantesten Märkte überhaupt für Investoren, aber auch für Selbstnutzer. Es ist kein Zufall, dass 10 % aller Transaktionen in ganz Dubai in Dubai Marina erfolgen.“ Auch deshalb hat KENSINGTON kürzlich in Dubai Marina ein weiteres Büro eröffnet.

Dubai Marina Wharf View

Dubai Marina Wharf

 

 An zweiter Stelle bei den Transaktionen (2.229 bis Juli) liegt das im Herzen der Stadt gelegene Entwicklungsgebiet Business Bay. Hier ist der mediane Preis in einem Jahr immerhin um über 18 % gefallen auf ca. 3.090 €/m2. Die Planungen für Business Bay sehen über 200 Wolkenkratzer vor, wobei am Rande von Downtown Dubai ein urbaner Lebensstil vorherrscht. – Wohnen und Arbeiten sollen verzahnt werden. Auf den dritten Platz kommt die Community Al Thanyah Fifth. Innerhalb eines Jahres sind hier die Zahl der Verkäufe um stolze 237 % und der Medianpreis um 21 % gestiegen. Der Komplex besteht aus 50 in ein künstliches Binnengewässer ragenden Landflächen. Nördlich liegen die Dubai Marina und die Jumeirah Lake Towers. Die Quadratmeterpreise für Apartments liegen in Al Thanyah Fifth jetzt bei 2.475 Euro. Eine starke Nachfrage bei Apartments gibt es jetzt auch in Vierteln wie Downtown Dubai (4.460 €/m2), Palm Jumeirah (4.075 €/m2), Dubai Hills Estate (2.650 €/m2), Jumeirah Village Circle (2.015 €/m2) Sports City (1.825 €/m2), Wadi Al Safa 5 (1.820 €/m2).

Für Käufer exklusiver Villen bleibt der Klassiker die geschlossene Anlage Emirates Hills, das Beverly Hills von Dubai am Golfplatz Montgomerie, bei Preisen von 4 bis 28 Millionen Euro. In der gleichen Liga spielt beim Villenangebot auch Palm Jumeirah. Erst vor wenigen Monaten wurde hier ein Rekordpreis in Höhe von 17 Mio. € für eine Signature Villa erzielt. Ein Milliardär aus Taiwan sicherte sich knapp 1.400 m2 Land mit 1.000 m2 Wohnfläche und direktem Strandzugang. Eine gute und günstigere Alternative dazu sind die geschlossenen und ruhigen Villenanlagen der Arabian Ranches, die rückwärtiger, schon am Rand der Wüste liegen. Hier ist es trockener und heißer als direkt am Wasser. Die Villen von 380.000 bis 7 Millionen Euro bieten sich auch gut für Familien an. Für Townhouses kann Dubai Hills Estate bei Preisen von 460.000 bis 900.000 Euro eine Option sein.

Der ewige Sommer lockt Touristen aus aller Welt an den Persischen Golf.

 

Aber lohnen sich diese Investments? „ Für das 2. Halbjahr 2021 rechne ich mit der Fortsetzung des Aufwärtstrends auf dem Markt“, sagt Lynnette Abad, Forschungsdirektorin der Property Finder Group.

Wirtschaftliche Impulse sind dann auch durch die Weltausstellung „Expo2020″ zu erwarten, die wegen der Corona-Pandemie ein Jahr verschoben werden musste und jetzt am 1. Oktober 2021 ihre Pforten öffnet.

Dubai wäre eben nicht Dubai, wenn nicht große Events, Mega-Projekte und neue spektakuläre Wohnanlagen das Emirat immer wieder in den Fokus der Weltöffentlichkeit und Investoren rücken würden.


Quelle:
On Location Magazine

 

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